5. Okt : Port St. Marie – Lagarde

Der Morgen ist klar und windstill. Die beiden Nachbarn sind bald weg, beides LeBoat Töpfe, einer mit einer sehr lauten Heizung, welche die ganze Zeit an ist. Beinahe bedaure ich meinen Entscheid Niderviller auszulassen.

Mit dem eBike fahre ich ein zweites Mal nach Bataville. Nun ist offen. Der Laden scheint zu laufen. Die geplante Kleinigkeit zum Lunch, ergänzt sich wie von selbst um einige lokale Spezialitäten. Zurück auf dem Boot geniesse ich die Ruhe – bis eine neue Niederschlagsprognose das Eintreffen der Front schon für 15h angibt. 13h ist schon vorbei, also nix wie los. So zügig habe ich noch nie abgelegt.

Die Fahrt ist etwas weniger meditativ als die entsprechenden Fahrten 2019. Vielleicht bin auch deshalb weniger wehmütig. Vielleicht aber auch, weil sieben Wochen schon eine beachtliche Zeit sind. Und vielleicht auch, weil ich voll von Ideen für eine weitere Hausbootepisode bin (anderes Fahrgebiet, kleineres Boot alleine, Constanta).

Während der Fahrt zieht es schnell zu. 15:05, mit dem Belegen der zweiten Leine kommen die ersten Tropfen. 15:30 beginnt es dann so richtig zu regnen.

Spontan, sicher, und präzise mit genügend Spielraum.

So möchte ich sein, so bin ich oft und so bin ich gerne. So ist diese Reise gewesen. So sollen künftige Projekte auch werden.

Kielwasserradius – passend und lange – selten
Auf meiner Delle im Wasser

in einer Rinne in der Landschaft

zwischen Himmel und Boden
13:30 - 15:00
2 Motorstunden (12725)
4 Schleusen (avalant)
7 km
Basis der Pays Thionvillois