Nun geht es wieder hoch nach Bernkastel. Inwiefern die leichte Strömung Einfluss auf die Fahrzeit hat, kann ich nicht wirklich beurteilen, hauptsächlich ist er wohl eher psychologisch. Als Experiment verwenden wir heute nicht mein nautischen Begriffe sonder Jost‘s (Berg-) Vokabular. Aufschiessen heisst z.B. Seil aufnehmen.
Wir fahren hinter einem etwas älteren Frachter, der ‚Black Pearl‘. Es steht ein Familienname hintendrauf. Der Kapitän als Ich-AG sei gar nicht so selten, habe ich mal irgendwo gelesen. Warten müssen wir erst am Ende der Schleuung: Bei einem Schwimmpoller hat sich anscheinend ein Tau eingeklemmt – alles in Allem aber eine kurze Fahrt und dafür ein Landgang ins Städtchen.
Jost kauft eine Flasche sehr feinen Moselwein. Sie schafft es gerad zu meinem Velo. Über den Randstein vom Trottoir runter schaft sie es nicht mehr: Sie springt mir aus dem Velokörbchen – noch nie passiert und das erste Mal gerade mit einer Flasche Wein. Die zweite Flasche schafft es knapp aus dem Laden, dann reisst der Sack. Die dritte schafft es dann bis zum Schiff.
9:45 -13:30 4 Motorstunden (12639) 1 Schleusen (bergwärts) 26 km (9km Luftlinie)
Hafen Bernkastel Wassersportclub 16€ Strom (50Cts / kwH) und Wasser
